Wenn wir an Costa Rica denken, dann an unbeschwerte Momente und unvergessliche Eindrücke. Satte grüne Regenwälder, lange Strände und vor allem Tierbegegnungen, die weltweit einzigartig sind – dieses zentralamerikanische Land hat uns in den Bann gezogen. Ein Erfahrungsbericht über ein Kreuzfahrtziel mit Fernweh-Garantie.
Wir haben uns in die Vielfalt dieses Landes schlichtweg verliebt. Waren wir am Morgen am heißen Strand abgefahren, befanden wir uns kurz später mitten im kühlen Regenwald. Überall dieses satte Grün! Wir waren tief beeindruckt von riesigen Bäumen, Lianen, die sich von Ast zu Ast ausbreiten, und zarten Nebelschwaden in weiten Baumkronen. Bald an jeder Ecke gab es neue exotische Tiere zu entdecken. Und die Kamera konnten wir in der Tat nur selten aus der Hand legen.
Wie kann man Costa Rica als Kreuzfahrturlauber erleben?
Diese Frage stellte sich auch uns zu Anfang unserer Reiseplanung. Denn das mittelamerikanische Land stand schon sehr lange auf unserer Reise-Wunschliste. Von vielen Bekannten und Verwandten gab es Empfehlungen hinsichtlich der schönsten Plätze. Im Routenplan für Mittelamerika- und Karibik-Kreuzfahrten ist in Costa Rica allerdings üblicherweise nur ein einziger Zwischenstopp vorgesehen. Es werden selten mehrere Häfen im Land angelaufen. Dies liegt auf keinen Fall an den mangelnden Sehenswürdigkeiten. Vielmehr sind nur sehr wenige Häfen für große Passagierschiffe ausgelegt.
In Kombination mit Rundreisen tiefer eintauchen
Da uns ein einziger Tag in diesem hochgepriesenen Fleckchen Erde zu wenig erschien, suchten wir nach Alternativen. Ab und an haben Expeditionsanbieter intensivere Costa-Rica-Touren im Programm haben. Die Schiffe liegen dann auf Reede und Landgänge werden mit Zodiacs durchgeführt. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs fand leider keine dieser Individualreisen statt. Eine Rundreise vor oder nach der Kreuzfahrt war nach fleißiger Recherche der perfekte Kompromiss. Somit ergab sich die Möglichkeit Land und Leute näher kennenzulernen. Kurzerhand haben wir eine verkürzte Karibik-Kreuzfahrt bis Costa Rica gebucht und anschließend 2 Wochen auf Rundreise verbracht. Eine Entscheidung, die wir jedem empfehlen können, der etwas Zeit mitbringt.
Großes Angebot an Ausflügen in Hafennähe
Jedoch sei versichert: Auch wenn man nur einen Tag für Costa Rica hat, lassen sich im Rahmen der Ausflüge zahlreiche Eindrücke sammeln. Denn die Einzigartigkeiten des Landes sind in Nähe der Häfen bestens erreichbar. Wir haben uns auf die Spuren der gängigsten Touren gemacht, die direkt von den Kreuzfahrthäfen aus angeboten werden. Eine kurze Auflistung unserer Top 3 Empfehlungen für Ausflüge in Hafennähe findet sich etwas weiter unten im Artikel.
Die Lage zwischen zwei Meeren – die Qual der Wahl für Kreuzfahrten
Costa Rica liegt zwischen Nicaragua im Norden und Panama im Süden. Im Westen treffen die Wellen des Pazifischen Ozeans an die Küste. Im Osten erwarteten uns türkisblaue Buchten der Karibik. Als Kreuzfahrturlauber muss man sich aufgrund der Routenführungen generell für eine der beiden Seiten entscheiden. Denn erst der Panamakanal erlaubt einen Wechsel des Gewässers per Schiff.
Während die Karibik-Seite definitiv vom Tourismus bereits stärker geprägt ist, befinden sich an der Pazifik-Seite weite, fast verlassene Küstenabschnitte. Jeder Landstrich hat seine Reize und kann mit unterschiedlichen Gegebenheiten aufwarten.
Welche Sehenswürdigkeiten hat Costa Rica zu bieten?
Von Menschen geschaffene Sehenswürdigkeiten zählen in Costa Rica zu den Seltenheiten. Viel beeindruckender sind die natürlichen Eigenheiten: Exotische Tiere, üppige Regenwälder, spektakuläre Vulkane und weitläufige Strände locken Urlauber an.
Seltene und geschützte Biodiversität
Nach den 2 Wochen auf Rundreise können wir mit Recht behaupten: Costa Rica ist ein wahrhaftiges Naturjuwel. Denn das mittelamerikanische Land hat eine Vielfalt zu bieten, die ihresgleichen sucht. Auch die „Ticos“, wie sich die EinwohnerInnen nennen, haben den Wert der Naturschätze erkannt. Unglaubliche 27% der Staatsfläche sind mittlerweile als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im Vergleich: in Deutschland sind es magere 0,6%. Der Besuch eines solchen Naturschutzgebietes sollte auf jeder To-Do-Liste für Costa Rica stehen. Nirgendwo sonst gibt es so viel Natur zu entdecken. Uns haben besonders die Nationalparks Corcovado und Monteverde im Landesinneren und Tortuguero und Cahuita nahe des Hafens Limón beeindruckt. Wer auf der Karibikseite anlegt, sollte unbedingt Zeit für einen der beiden Parks einplanen.
Nachhaltigkeit als gelebtes Ziel eines ganzen Landes
Die Tier- und Naturwelt erlebt in Costa Rica einen hohen Stellenwert. In einem der wenigen Länder der Welt ohne professionelle Armee werden die verfügbaren Gelder in Nachhaltigkeit investiert. Costa Rica darf daher auch einen besonderen Rekord sein Eigen nennen: Seit 2019 gewinnt der Vorreiter 99,62% seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Da wir Costa Rica als Land sehr zu schätzen gelernt haben, freuen wir uns über solch positive Entwicklungen. Der Erhalt dieses Naturschatzes ist absolut erstrebenswert.
Eine Tierwelt zum Staunen
Tierbegegnungen waren für uns zahlreich und oft ungewöhnlich. Riesige Leguane und kleine Totenkopfäffchen saßen in hohen Bäumen, Faultiere blickten müde aus dichten Blättern auf uns herab und unvergessen ist unsere erste Begegnung mit Weißrüssel-Nasenbären. Morgens beim Frühstück vor unserem Bungalow kam eine ganze Familie dieser etwa katzengroßen Kleinbären aus dem nahen Dschungel. Der Duft unserer frischen Bananen und Papaya lockte den Anführer der Bande näher zu uns. Immer wieder wurden kleine Stückchen der fruchtigen Köstlichkeiten bereitwillig entgegengenommen und mit allen geteilt.
Hebt man den Blick gen Himmel, schwirrt es nur so vor fliegenden Exoten. Beim Anblick der Tukane, Papageien und Kolibris schlägt nicht nur das Herz eines Ornithologen höher. Überall erblickt man weitere Lebenswesen. Augen offenhalten ist das oberste Gebot, denn viele der Tiere sind wahre Versteckkünstler. Im und am Wasser haben wir nach Schildkröten, Haien und bunten Fischen Ausschau gehalten. Enttäuscht wurden wir auch hier nicht, denn die Gewässer sind sauber und die Korallenriffe können gedeihen. Sogar das Schlüpfen einer kleinen Lederschildkröte konnten wir per Zufall am Strand beobachten. Was für einen Kampf diese kleinen Lebewesen gleich zu Beginn bis zum rettenden Meer vor sich haben ist erstaunlich.
Costa Rica – Natur in ihrer ganzen Vielfalt
Die Artendiversität ist nur eines der Highlights eines Costa Rica Urlaubs. Innerhalb einer Fläche, die kaum größer ist als Niedersachsen, bietet Costa Rica tropische Regenwälder, ausgedehnte Hochebenen und abwechslungsreiches Hochgebirge. Möglich macht dies die Bergkette der Kordilleren, die sich von Nord nach Süd erhebt. Diese teilt das Land in mehrere Mikroklimata.
Auf unseren ausgedehnten Autofahrten nach der Kreuzfahrt konnten wir innerhalb weniger Stunden die Naturvielfalt immer wieder erleben. Das milde Klima in San José wurde dann schnell abgelöst von geringer Sicht im Nebenwald rund um Monteverde. Und während der Reise über den höchsten Gebirgspass Costa Ricas, den 3451 m hohen Cerro de la Muerte, war die heiße Pazifikküste in Blickweite.
Weite Buchten und Traumstrände
Oftmals endete unser Tag an einem der malerischen Strände. Tief hingen die schattenspendenden Palmen ins Wasser. In den Blättern saßen bunte gefiederte Papageien. Und wer mochte, konnte beim Schnorcheln und Tauchen die lebhafte Unterwasserwelt bewundern. Die perfekte Gelegenheit, um die Seele baumeln zu lassen und die Entschleunigung zu genießen.
Diese „Reiche Küste“, wie die Übersetzung des spanischen Namens Costa Rica lautet, erstreckt sich an beiden Meeresseiten. Aufgrund des vulkanischen Einflusses sind die Strände eher dunkel oder ockergelb gefärbt. Besonderes in Erinnerung sind uns die einsamen Buchten an der Nicoya Halbinsel geblieben. Hier teilt man sich den Platz eher mit den vielen Strandkrabben, die ihre Löcher graben, als mit Menschen. Ein Insider-Tipp für Kreuzfahrer ist Playa Manzanillo an der Karibikküste. Einige Reedereien bieten Ausflüge an diesen einsamen Strand mit vorgelagertem Riff an.
Fruchtbare Hochebenen und brodelnde Vulkane
Zwischen den beiden Weltmeeren liegt die Hochebene mit zahlreichen Vulkanen und kühlerem Klima. Im Landesinneren erstrecken sich weite Anbauflächen für Ananas, Zuckerrohr und Bananen. Probieren Sie unbedingt die reifen Früchte vor Ort. Ein frisches und geschmacksintensives Erlebnis für den Gaumen, das wir oft genossen haben. Nie schmecken exotische Köstlichkeiten so gut wie direkt vor Ort!
Mehr als 60 erloschene oder inaktive Vulkane säumen die Gebirgsketten des Landes. Weitere 6 sind immer wieder aktiv. Fasziniert von diesen Naturgewalten lagen zwei der zugänglichen Exemplare auf unserer Reiseroute. Besonders eindrücklich war für uns der Besuch des 1994 zuletzt aktiven Irazú. Ein vorsichtiger Schritt an die Caldera und schon eröffnete sich der Blick in den mit türkisblauem Wasser gefüllten Krater. Beim Gedanken an mögliche Ausbrüche lief uns durchaus ein leichter Schauer über den Rücken.
Ein Kontrastprogramm zum wilden Irazú bot sich am Vulkan Arenal. Einfach zu begehende Wanderwege ermöglichen einen Rundumblick des Berges. Und nachts blitzten die Sterne am klaren Himmel, während wir in warmen vulkanischen Quellen entspannten. Zahlreiche Thermalbäder im Ferienort La Fortuna lassen keine Wünsche offen und bieten auch exklusive Wellnesspakete.
Ursprüngliche Regenwälder
Uns hat bei der Rundreise überrascht, wie nah der Regenwald an den Küsten beginnt. Oftmals trennt einen nur ein kleiner Schritt vom dichten Dschungel. Deshalb sind auch in unmittelbarer Nähe zu den Kreuzfahrthäfen viele beeindruckende Regenwälder zu finden. Während auf der Karibikseite die Wälder ganzjährig feucht sind, säumt den Norden und die Pazifikküste ein eindrucksvoller Trockenwald.
Der Besuch des Vulkans Arenal war für uns die Gelegenheit in die dortige besondere Vegetation einzutauchen: den Nebelwald. Hier ziehen zahlreiche Nebelschwaden an Wasserfällen vorbei und über die Baumwipfelpfade hinweg. Ein wahrhaft mystischer Anblick.
Welche Kreuzfahrthäfen gibt es in Costa Rica?
Die überraschende Vielfalt kann bequem von den zwei großen Häfen des Landes aus erkundet werden: Puerto Caldera und Puerto Limón. Ganz unten im Süden gibt es einen weiteren kleinen Hafen, Golfito. Dieser liegt sehr abgeschieden und wird selten angesteuert.
Puntarenas – ein Hafen am Tor zum Regenwald
Anbieter wie Regent Seven Seas oder Norwegian Cruise Line bieten die Möglichkeit Costa Ricas Pazifikküste zu erleben. Anlaufpunkt ist hier der Hafen Puerto Caldera nahe der Stadt Puntarenas.
Ausflüge in Nähe des Hafens Puntarenas
Diese 3 Sehenswürdigkeiten haben uns rund um Puntarenas besonders gefallen:
- Carara National Park: Den Eingang zum Park bildet die so genannte Krokodilbrücke über den Tárcoles Fluss. Steht man auf der Brücke, erblickt man gleich unten im Wasser riesige Krokodile. Der Nationalpark kann über diverse Wanderwege erkundet werden. Mit etwas Glück sieht man jede Menge Vögel.
- Espíritu Santo Kaffeeplantage: Da wir Kaffee lieben, wollten wir unbedingt eine Tour in eine der Plantagen machen. Diese Kooperative legt großen Wert auf einen umweltschonenden Anbau. Die Einführung in die Welt des Kaffees ist kurzweilig und vermittelt viel Hintergrundwissen.
- Historische Zugfahrt nach Orotina: Costa Ricas Zugnetz ist derzeit nur rudimentär ausgebaut. Diese alte Zugstrecke wurde früher für den Transport der Kaffeebohnen in die Hauptstadt genutzt. Entlang der Strecke eröffnen sich großartige Einblicke in Dörfer und Landschaften. Ein Bonus: Viele Tourenanbieter verbinden diese Zugfahrt mit einer Bootstour zurück über den Tárcoles Fluss.
Karibisches Flair im Hafen Puerto Limón
Korallenriffe, Bars am Strand & türkisfarbenes Wasser – die Karibik liegt dem Kreuzfahrtpassagier in Puerto Limón sprichwörtlich zu Füßen. Wer sich auf Kreuzfahrt mit TUI Cruises oder AIDA begibt, darf das Flair in vollen Zügen genießen.
Ausflüge in Nähe des Hafens Puerto Limón
Diese 3 Sehenswürdigkeiten haben uns rund um Puero Limón besonders gefallen:
- Tortuguero-Kanäle: Eine Vielzahl an natürlichen und angelegten Kanälen ziehen sich durch den Nationalpark Tortuguero. Die Chancen hier Faultiere, Brüllaffen und Leguane zu sehen sind groß.
- Puerto Viejo: ein Küstenstädtchen mit angenehmer Atmosphäre. Hier kann man an den goldfarbenen Naturstränden entspannen und in den vielen Läden Handwerkskunst einkaufen.
- Cahuita & Puerto Vargas Nationalpark: Wer sich gerne die Füße vertreten möchte, ist in diesen beiden Nationalparks genau richtig. Man kann eindrucksvolle Regenwald-Spaziergänge unternehmen und so der Natur Costa Ricas besonders nahekommen. Die wunderschönen Strände bieten Gelegenheit für einen kleinen Ausflug in die Wellen.
Golfito – Hafenstädtchen für kleine Kreuzfahrtschiffe
Nur sehr wenige Kreuzfahrtschiffe laufen Golfito im Süden Costa Ricas an. Derzeit bieten diesen Stopp nur die Schiffe der Seabourn und Ritz-Carlton. Der Anleger liegt idyllisch mitten in einer weitläufigen Bucht, dem Golfo Dulce.
Ausflüge in Nähe des Hafens Golfito
Diese 3 Sehenswürdigkeiten haben uns rund um Golfito besonders gefallen:
- Golfito National Wildlife Refuge: Dieses Naturschutzgebiet liegt in kurzer Distanz zum Ort Golfito. Bis zu 45 Meter hohe Bäume in üppigen Regenwäldern bieten Schutz für die artenreiche Flora & Fauna. Etwas weiter nördlich davon liegt der ebenfalls spektakuläre Nationalpark Piedras Blancas.
- Golfo Dulce: Per Kayak kann die Natur rund um den Golf am besten erkundet werden. Die nahen Mangrovenwälder bieten Schutz für allerhand Tiere, die aus der Nähe beobachtet werden können.
- Museum Finca 6: Fans der Archäologie können sich auf den Weg zu diesem UNESCO Weltkulturerbe begeben. Per Auto ist das Museum mit den außergewöhnlichen großen Steinkugeln etwa in 1,5 Stunden von Golfito erreichbar.
Mitbringsel der Kreuzfahrt: Kaffee in diversen Sorten
In jedem kleinen Laden und Café werden Sie diesen unwiderstehlichen Duft nach frischgeröstetem Kaffee in der Nase haben. Denn Costa Rica lebt dank des idealen Klimas in einer idealen Zone für Kaffee- und Kakaoanbau. Während ich diesen Artikel schreibe, genieße ich eine Tasse Kaffee der mitgebrachten Bohnen. Einfach köstlich!
Wer möchte, kann eine der Kaffee- und Kakaoplantagen erleben. Die perfekte Gelegenheit an die Souvenirs für die Lieben zu Hause zu denken.
5 Tipps für die erfolgreiche Planung einer Rundtour vor oder nach der Kreuzfahrt
Unsere Entscheidung für eine 2-wöchige Rundtour nach dem Ausschiffen sollten wir zu keinem Zeitpunkt bereuen. Einige Dinge gibt es allerdings zu beachten. Hier sind unsere 5 Tipps, die wir gerne weitergeben.
Komfortable Pauschalreisen
Es gibt einige fantastische Anbieter für Rundreisen, die jede Planung abnehmen. Uns ist bei unseren Vorbereitungen besonders das Team rund um travel-to-nature empfohlen worden. Letztendlich haben wir uns, da wir bereits einige Bekannte und Kontakte vor Ort hatten, für die eigene Planung entschieden. Hätten wir allerdings nicht auf dieses Netzwerk zurückgreifen können, wäre eine Pauschalreise sicher die beste Option gewesen. Es werden die schönsten Plätze und Naturschauspiele in verschiedenen Routen offeriert. Man muss nur noch die Variante wählen, die zeitlich und inhaltlich den Wünschen entspricht.
Rechtzeitige Autoreservierung
Falls man eine Rundreise in Eigeninitiative plant, ist die rechtzeitige Autoreservierung das A und O. Besonders zur Hauptreisezeit rund um Weihnachten und Silvester sind die besten Modelle schnell vergriffen.
Hier steht vor allem auch die Überlegung im Raum, ob man ein Allrad-Fahrzeug benötigt. Denn viele Abschnitte sind nach wie vor nur über Schotterpisten erreichbar. Diese machen ein Allrad-Fahrzeug unabdingbar.
Genaue Tourenplanung
Aus diesem Grund ist eine genaue Tourenplanung die Grundvoraussetzung. Wir haben uns über die schönsten Plätze in Costa Rica im Vorhinein informiert und unsere Route dementsprechend geplant. Daher war uns auch bewusst, dass wir auf unbefestigten Straßen unterwegs sein würden. Die Wahl eines Allrad-Fahrzeugs mit hoher Bodenfreiheit war die logische Schlussfolgerung. Und im Nachhinein die beste Wahl. Denn so konnten wir auch abgelegene Orte, an denen Bekannte wohnen, besuchen.
Unsere Rundreise in Stichpunkten:
Puerto Limón – San José – La Fortuna – Vulkan Arenal – Playa del Coco – Playa Flamingo – Tamarindo – Sámara – Puntarenas – Dominical – Drake – Cartago – Vulkan Irazú – San José
Gerne können Sie uns nach Details fragen. Schreiben Sie uns dazu einfach eine E-Mail an info@cruise-book.com. Wir helfen mit unseren Tipps jederzeit weiter.
Costa Rica Reisezeit beachten
Das Klima unterscheidet grundsätzlich eine Trockenzeit (Dezember – April) und Regenzeit (Mai – November). Aufgrund des Mikroklimas ist dies allerdings stark abhängig von der besuchten Region.
Die Karibik bietet auch im Dezember und Januar durchaus starke Niederschläge und feuchtheiße Temperaturen. Der September und Oktober sind wiederum eher trocken. Die beste Reisezeit für die Karibik ist daher März und April plus September und Oktober. Mit unbeständigem Wetter ist jedoch jederzeit zu rechnen.
An der Pazifikküste wird deutlicher zwischen den beiden Jahreszeiten unterschieden. Die Regenzeit sollte hier gemieden werden. Viele der unbefestigten Straßen sind durch anschwellende Flüsse und Bäche schwer passierbar. Die beste Reisezeit für den Pazifik ist November-Mai.
Aufgrund der Nähe zu den USA sind amerikanische Festtage beliebte Reisezeiten. Wir empfehlen daher die 2 Wochen rund um Weihnachten und Neujahr in jeder Region eher zu vermeiden.
Warme & regenfeste Kleidung einpacken
Die Temperaturunterschiede zwischen den Küsten und dem Gebirge bzw. Regenwald können enorm sein. Zudem kann es während der Regenzeit öfters am Tag zu Schauern kommen. Wir empfehlen daher unbedingt warme Kleidung und eine gute Regenjacke (oder Regenschirm) mitzunehmen.
Anbieter von Kreuzfahrten nach Costa Rica
Diverse Anbieter bieten unterschiedlichste Kreuzfahrten nach und ab Costa Rica an. TUI Cruises, AIDA, Regent Seven Seas, Norwegian Cruise Line, Silversea, Sea Cloud Cruises, Oceania Cruises und viele weitere Reedereien bieten Costa Rica als Stop an. Wer wie wir mehr erleben möchte, kann Costa Rica als Start- oder Endpunkt der Seereise wählen. Endhafen unserer Karibik-Kreuzfahrt, und somit Ausgangspunkt der anschließenden Costa Rica Rundreise, war Puerto Limón.
Anreise zu einem der drei Kreuzfahrthäfen
Die zwei größten Häfen, Puerto Limón und Puntarenas, sind schnell und einfach erreichbar. Ausgangspunkt ist üblicherweise der Flughafen Juan Santamaria in der Hauptstadt San José. Puerto Limón ist von dort per Flugzeug erreichbar. Am Flughafen stehen wiederum Taxis bereit, die Sie die knapp 5 km bis zum Anlegeplatz bringen.
Falls Sie Ihre Kreuzfahrt am Pazifik in Puntarenas starten, empfiehlt sich ein Shuttleservice für die knapp 70km. Einen regelmäßigen Flugplan ab San José gibt es unseres Wissens nach nicht. Ihr Reisebüro kann Ihnen sicher bei der Buchung Ihres Shuttles behilflich sein. Alternativ gibt es auch in den größeren Hotels und am Flughafen Reisebüros, über die Buchungen möglich sind.
Der kleinere Hafen Golfito ist sehr abgeschieden und daher schwerer zu erreichen. Aufgrund der großen Distanz zu San José empfehlen sich als Transportmittel die kleinen Flugzeuge, die Golfito anfliegen.
Das öffentliche Busnetz ist eher spärlich ausgebaut. Mal fahren die Busse pünktlich, mal gar nicht. Daher raten wir von öffentlichen Verkehrsmitteln zur An- und Abreise in Costa Rica eher ab.
Unser Fazit: Costa Rica ist jeden Besuch wert und wird uns ganz sicher bald wiedersehen.
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